Stier in Spanien
Der große, kräftige, schwarze Stier und Spanien sind unzertrennlich miteinander verbunden. Der Stier ist das Wahrzeichen, das Symbol Spaniens. Er steht vor allem für die lange Stierkampftradition des ganzen Landes und den Stierrennen, die in einigen Städten bzw. Dörfern seit langer Zeit durchgeführt werden. Das nationale Wahrzeichen Stier steht heutzutage aber auch für den "kräftigen" und "feurigen" Charakter des ganzen Landes. Der spanische Stier ist zu einem nationalen Identifikationssymbol geworden.
Obwohl der Stierkampf nicht mehr den Stellenwert einnimmt, wie er früher innerhalb der Bevölkerung eingenommen hat, ist er dennoch aufgrund seiner Tradition und den abertausenden Anhängern nicht aus der Öffentlichkeit wegzudenken. In den letzten Jahren geriet die fast schon unantastbare Tradition des Stierkampfes in die Kritik. Die Meinungen innerhalb der Bevölkerung ist deshalb geteilt: Die einen sehen es als ehrenhaften Kampf um Leben und Tod, Mann gegen Tier; andere sehen den Stierkampf als Tierquälerei an. Die Regierung in Barcelona beispielsweise hat beschlossen, in Barcelona keine Stierkämpfe mehr stattfinden zu lassen. Im Gegensatz dazu, genießt der Stierkampf nach wie vor im Süden des Landes, in Andalusien, hohes Ansehen.
Die sogenannten Stierrennen sind eine weitere jahrhundertalte Tradition in Spanien. Die berühmtesten Stierrennen finden bei den Festtagen San Fermin in Pamplona statt. Einige mutige und/ oder verrückte Männer laufen vor einigen wildgewordenen Stieren durch die Straßen der ganzen Stadt. Jedes Jahr kommt es zu ernsten Unfällen, welche jedoch immer mehr tollkühne Männer anzieht, um sich vor mehreren tausend Schaulustigen anfeuern zu lassen.