Las Fallas ist ein außergewöhnliches Volksfest in Valencia. Falls Sie sich jemals dorthin begeben sollten, werden Sie schnell bemerken, dass dieses Fest an Einzigartigkeit und Verrücktheit kaum zu übertreffen ist.
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Wann ist Las Fallas?
Das größte Volksfest Valencias beginnt am 15. März mit der Aufstellung der riesigen Pappmaché-Figuren auf den Straßen und Plätzen der Stadt und endet mit der Verbrennung (!) der Figuren am 19. März.
Wo ist Las Fallas?
Die Figuren, Musik, Partys und tausende Menschen findet man in der Innenstadt Valencias.
Traditionen der Las Fallas
Die Fallas sind riesige Figuren aus Pappmaché und Holz, welche von Künstlern, Architekten und Bildhauern über Monate hinweg entworfen und kreiert werden. Die Figuren werden dann am Eröffnungstag auf öffentlichen Plätzen aufgestellt und regieren die Stadt aus luftigen Höhen (bis zu 30 Meter hoch!). Die bunten Figuren sind oftmals Darstellungen und Anspielungen auf aktuelle kulturelle oder politische Themen und Menschen und werden hier auf lustige und sarkastische Weise zur Schau gestellt. Die schönsten Fallas werden ausgezeichnet und prämiert, bevor schließlich alle Fallas um Mitternacht des 18. zum 19. März, Tag des San José, angezündet und verbrannt werden. Dieses Spektakel lässt die ganze Stadt in Flammen aufgehen und die Nacht hell erleuchten, da insgesamt 370 große Fallas und 368 kleinere Fallas verbrannt werden.
Neben der Hauptattraktion - den Fallas - gibt es eine Reihe anderer kultureller Sehenswürdigkeiten während des einwöchigen Volksfestes zu sehen. Die Einwohner der gesamten Stadt nehmen an den Festlichkeiten teil und prägen mit traditionellen Trachten, Straßenmusik und guter Laune die Atmosphäre der Stadt. Zudem finden erstklassige Stierkämpfe in der Stierkampfarena statt, es werden Partyzelte aufgestellt und Feuerwerk schmückt den Himmel.
Geschichte der Las Fallas
Ursprünglich ein heidnisches Fest bei dem der Frühlingsanfang gefeiert wurde, hat das heutige Fest der Las Fallas nicht mehr viel mit seinen Anfängen zu tun und blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück.
Die "feurige" Tradition hat ihren Ursprung im Jahre 1497, durch Zimmermänner und Künstler ins Leben gerufen. Während der Wintermonate mussten sie die letzten Stunden des Tages oftmals mit einer Öllampe weiterarbeiten und befestigten diese an ein hölzernes Gebilde, genannt parot. Um die Ankunft des Frühjahrs zu zelebrieren, verbrannten die Künstler und Zimmermänner ihren Parot und feierten dies am Tag des San José (St. Joseph), dem Schutzpatron der Zimmermänner.
Schon bald hatten alle Spaß an der Feier und die zur Verbrennung verdammten Parots wurden kreativer und nahmen Gesichter aus der Nachbarschaft an. Im 18. Jahrhundert schließlich fanden sich ganze Gruppen zusammen, die satirische und kritische Gesellschaftsthemen mittels der Figuren aufwarfen und gaben dem Fest einen festen Charakter. Heute haben die riesigen Fallas nicht mehr viel mit den Parots und den kleinen hölzernen Puppen zu tun, werden aber noch immer am Ende verbrannt.