Federico Garcia Lorca
Federico Garcia Lorca ist ein berühmter spanischer Dichter, Schriftsteller und Dramatiker und ein wichtiger Vertreter der sogenannten Generación del 27. Geboren 1898, fand Garcia Lorca leider schon in jungen Jahren den Tod. Während des spanischen Bürgerkrieges wurde er von Faschisten entführt und ermordet. In einer angespannten, schwierigen Zeitepoche war es für Garcia Lorca schwer seinen Talenten freien Lauf zu lassen und entsprechende Anerkennung in der Öffentlichkeit zu erhalten. Persönliche Hintergründe, so auch seine Tendenzen zur Homosexualität, machten sein Leben in spanischen Gesellschaft noch schwieriger und Lorca verfiel zeitweilig in Depressionen.
In jungen Jahren studierte Lorca in Granada und konzentrierte sich vor allem auf Medien und Theaterproduktionen. Die Freundschaft Lorcas mit den bekannten Surrealisten Salvador Dali und Luis Buñuel beeinflusste sein künstlerisches Schaffen und Leben. Seine erste Theaterproduktion El maleficio de la mariposa (Die Verhexung des Schmetterlings) handelte von einer Liebesgeschichte zwischen einem Schmetterling und einer Kakerlake. Die Vorstellung sorgte bei den Zuschauern für Aufsehen, wurde jedoch wegen Erfolglosigkeit nach vier Aufführungen wieder eingestellt. Danach schloss er sich der neuen Avantgarde-Bewegung an und dichtete 1928 Canciones und Romancero Gitano. Von 1925 bis 1928 wurde ihm eine Beziehung zu Salvador Dali nachgesagt. Lorca versuchte in dieser Zeit immer wieder seine Homosexualtät zu "kontrollieren" und verfiel in tiefe Depressionen.
Er distanzierte sich von seinen Freunden Dali und Buñuel, nachdem die beiden das bekannte surrealistische Werk Un chien andalou präsentierten. Er fühlte sich persönlich angegriffen und beendete die Beziehung zu Dali schlagartig. Seine Familie schickte ihn daraufhin in die USA, wo er in New York zu studieren begann und später sein erstes Werk The Public schrieb. Zurück in Spanien schrieb er Anfang der 30er Jahre seine bekanntesten Werke wie Bodas de Sangre, Yerma und La Casa de Bernarda Alba.
Aufgrund seiner kritischen und avantgardistischen Denkweisen und nicht zuletzt seiner persönlichen Vorlieben war er in ständiger Angst um sein Leben, schon am Vorabend des Bürgerkriegs. Nur wenige Tage nach Ausbruch des Bürgerkriegs wurde er in seinem Sommerhaus in der Nähe von Granada ermordet. Seine Werke wurden unter dem Diktator Franco zensiert und bis 1953 nicht veröffentlicht. Heute gilt er als einer angesehensten spanischen Dichter und findet durch eine Statue Anerkennung auf dem Plaza Santa Ana in Madrid.
Einige seiner bekanntesten Werke sind:
- Bodas de Sangre
- Comedia sin Titulo
- Amor de don Perlimplin con Belisa en su Jardin
- Los titeres de Cachiporra
- La Casa de Bernarda Alba