Antonio Machado - Leben
Antonio Machado war ein einflussreicher spanischer Dichter am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Er gilt als ein Mitglied der Schriftsteller der "Generación del 98" und war unverkennbar durch die französische Modernista-Bewegung beeinflusst.
Machado wurde 1876 in Sevilla geboren. Bereits in der Schule fühlte er sich von der Literatur angezogen und liebäugelte damit, sich als Dichter sein Lebensunterhalt zu verdienen. Finanzielle Nöte zwangen ihn jedoch Ende des 19. Jahrhunderts sich mit anderen Jobs, unter anderem als Schauspieler, über Wasser zu halten. Bei einem Aufenthalt in Paris, wo er als Übersetzter arbeitete, räumte er die letzten Zweifel aus dem Weg als Dichter zu arbeiten. Beeinflusst durch die französische Moderne veröffentlichte er 1901 eigene Gedichte und 1907 sein erstes Werk Soledades.
In Soria, wo er Französisch unterrichtete, lernte er seine junge Frau Leonor kennen. 1911 siedelte das Paar nach Paris, wo Machado Philosophie und französische Literatur studierte. Kurz darauf erkrankte seine Frau an Tuberkulose. Jedoch verhinderte auch die Rückkehr nach Spanien nicht den frühen Tod der Ehefrau Machados. Der Verlust traf Machado schwer und war Anlass für Veränderungen im Leben des Dichters. Er zog nach Baeza in Andalusien, schrieb weitere Gedichte und Dramen und verdiente sich mit Lehraufträgen sein Geld. Von 1919 bis 1931 arbeitete er als Französischlehrer in Segovia und widmete sich weiterhin der Dichtung. In dieser Zeit entstand beispielsweise das Werk Guiomar. Danach arbeitete er als Lehrer im Instituto Calderon de la Barca in Madrid. Mit Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs stellte sich Machado auf die Seite der Republikaner, musste mehrmals evakuiert werden und floh kurz vor Ende des Krieges nach Frankreich, wo er nur wenige Kilometer von der spanischen Grenze zusammen mit seiner Mutter entkräftet starb.
Antonio Machado - Werke
- Soledades
- Soledades. Galerías. Otros poemas
- Poesías completas
- Nuevas canciones
- Juan de Mairena