Ana Maria Matute - Leben (1925-2014)
Ana Maria Matute wurde 1925 in Barcelona im Kreise einer kleinbürgerlichen, katalanisch-spanischen Familie geboren. Einen Großteil ihrer Kindheit verbrachte sie in Madrid und während des Spanischen Bürgerkrieges. Die Erlebnisse während dieser Zeit verarbeitete sie in ihren Werken und Matute wurde zu einer bedeutenden Nachkriegsschriftstellerinnen Spaniens.
Im Alter von 4 Jahren wurde Matute schwer krank und ihre Großeltern zogen sich mit ihr in ein Dorf in den Bergen zurück, um die Heilung zu begünstigen. Matute berichtete später, dass diese Zeit sehr großen Einfluss auf ihr Leben hatte. Die Dorfbewohner und das Leben auf dem Lande inspirierten ihr Leben und ihre späteren Arbeiten. In ihrem Roman Historias de la Artamila verarbeitet sie Eindrücke und Erlebnisse dieser Zeit.
Wie schon erwähnt sind die Erlebnisse und Eindrücke des Spanischen Krieges ein Hauptthema in Matutes Werken. Die Schriftstellerin versucht dem Leser nicht nur äußere Vorgänge zu beschreiben, sondern geht vor allem auf innere Auseinandersetzungen und Gefühle ein. 1952 heiratete sie einen Schriftsteller. Das Paar bekam einen Sohn, ließen sich jedoch 1965 scheiden und Matute durfte daraufhin laut damaligem spanischen Gesetz ihren Sohn nicht mehr sehen. In keinem ihrer Romanen verarbeitete sie ihre Gefühle über diesen Verlust offensichtlich. Jedoch veröffentlichte sie in der Folgezeit mehrere Kinderbücher. Ana Maria Matute wurde mit zahlreichen nationalen Literaturpreisen ausgezeichnet (u.a. El Premio Nadal, El Premio Nacional de Literatura, El Premio Planeta, El Premio Cafe Gijon).
Ana Maria Matute - wichtige Werke
- Seltsame Kinder (Los niños tontos)
- Die Krämer (Los mercaderes)
- Erste Erinnerung (Primera memoria)
- Nachts weinen die Soldaten (Los soldados lloran de noche)
- Die Zeit verlieren (La trampa)
- Die Rettung (El salvamento)
- Der vergessene König Gudú (Olvidado rey Gudú)
- Das Erbe des Königs Gudú