La Ciudad de las Artes y las Ciencias
Diese unglaublicher Baukomplex beherbergt einige der modernsten Wissenschafts- und Kunstaustellungen der Welt. La Ciudad de las Artes y las Ciencias (Stadt der Künste und Wissenschaften) ist das exemplarische Vorzeigeprojekt Santiago Calatravas, der es wie kein anderer versteht das Innenleben eines Bauwerks im äußeren Design widerzuspiegeln. Zusätzlich integriert Calatrava im Design der Stadt der Künste und Wissenschaften reichlich das Element Wasser und gibt dem Baukomplex einen futuristischen und magischen Antlitz. Der Besucher wird nicht nur durch die Gebäude selbst, sondern auch durch die zahlreichen Wasserspiegelungen der Bauwerke fasziniert und kann sich ein Gesamtbild des Gebäudekomplexes konstruieren. Noch mehr Wasser gibt es dann im Inneren der "Stadt": Felix Candela kreierte hier das größte Meeresaquarium Europas, welches das Unterwasserleben auf eindrucksvolle Art und Weise zur Schau stellt.
La Ciudad de las Artes y las Ciencias wurde ursprünglich errichtet, um Valencia als Touristenstandort attraktiver zu machen. Errichtet zwischen 1991 und 2006 entstand die Stadt Schritt für Schritt und ist heute die zweitmeist besuchte Sehenswürdigkeit Spaniens. Neben den Feierlichkeiten der Las Fallas im März, trägt die Stadt der Künste und Wissenschaften wesentlich zum Tourismus in Valencia bei.
Nach einer Überschwemmung im Jahre 1957 wurde die Gegend um das alte Flussbett des Turia, ca. 10 km entlang des Stadtzentrums zerstört und verwüstet. Die Regierung entschied daraufhin das Land für einen Neubau zu nutzen und genehmigte den Bau der Ciudad de las Artes y las Ciencias. Calatrava wurde daraufhin beauftragt in das alte Flussbett ein Planetarium, ein Opernhaus und ein Wissenschaftsmuseum zu errichten.
Das erste Gebäude, L'Hemisfèric (Planetarium), wurde 1998 eröffnet. Das Planetarium beherbergt zudem ein IMAX Kino und ist das symbolhafteste Gebäude innerhalb der gesamten Stadt der Künste und Wissenschaften. Calatrava ließ sich bei dem Design des Gebäudes von einem Auge inspirieren. Es soll allen Besuchern, die in die Hemisferic eintreten, im wahrsten Sinne des Wortes "die Augen öffnen" und von dem lernen, was sie im Gebäude vorfinden. Die enorme Kuppel mit dem Planetarium und dem IMAX-Kino wird von großen Aluminiumpfeilern umgeben, welche der Unterstützung des Gebäudes dienen und gleichzeitig wie die Augenhöhle erscheinen. Die Konstruktion Calatravas wird ergänzt von den umgebenden, handgefertigten Wasserbecken, die eindrucksvoll das Bauwerk spiegeln und das Gesamtbild des "Auges" komplettieren. Im Inneren der Hemisfèric befindet sich hochentwickelte Technologie, die IMAX, Planetarium und Lasershows möglich machen.
Schon zwei Jahre später wurde das nächste futuristische Bauwerk Calatravas eröffnet: das riesige Wissenschaftsmuseum Museo de las Ciencias Príncipe Felipe mit zahlreichen spannenden und praktischen Ausstellungen. Das dreistöckige Gebäude ist durchdrungen von verschiedenen Ebenen und zahlreichen Balken und erinnert an das Rückgrat eines Tieres.
2001 wurde das L'Umbracle, auch "Parkstruktur" genannt, eröffnet. Ohne Zweifel ist das Umbracle das attraktivste Parkhaus das man je gesehen hat. Caltrava schuf Platz für ca. 900 Fahrzeuge und kreierte gleichzeitig ein angenehmes und praktisches Areal. Über dem Parkhaus befindet sich eine lange Allee, überdeckt mit großen Metallbögen und einer hübschen Gartenanlage mit Pflanzen und Bäumen. Hier können sich die Besucher erholen, spazieren gehen und die gesamte Stadt der Künste und Wissenschaften überblicken.
Das letzte, fertig gestellte Gebäude der Ciudad de las Artes y las Ciencias ist das spektakuläre Opernhaus Palacio de las Artes Reina Sofia. Durch die Pforten der vier verschiedenen Auditorien des "Palacios" treten regelmäßig hochkarätige Musiker ein. Das gewaltige Gebäude erscheint wie eine riesige moderne Kunstskulptur am Horizont. Das Dach beispielsweise erscheint wie eine riesige Feder und gibt dem Gebäude einen eleganten Antlitz, wie es einem Opernhaus würdig ist.
La Ciudad de las Artes y las Ciencias in Valencia ist ein Ausnahmewerk der modernen Architektur und auf jeden Fall einen Tagesauflug wert.